Handwerkerinnen und Handwerker und ihre Produkte und Dienstleistungen sind aus unserem Alltag nicht wegzudenken.
Wo wir hinsehen, wird handwerkliches Know-how benötigt: Für die Anpassung der neuen Brille, für die Instandsetzung der defekten Heizung, die Reparatur des Autos, den stylischen Haarschnitt, das funktionierende Wlan, die Installation der Solaranlage auf dem Dach oder für das Bäckerbrötchen. Im Handwerk arbeiten in Deutschland 5,5 Millionen Menschen. Neben Industrie und Handel ist das Handwerk daher einer der großen Säulen der deutschen Wirtschaft und essenzieller Bestandteil des Mittelstands.
Handwerksbetriebe selbst sind verhältnismäßig klein. Ein Betrieb hat durchschnittlich 5 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Handwerkerinnen und Handwerker können sich jedoch auf die Unterstützung durch eine starke Verbandsorganisation verlassen. Die Handwerksorganisation in Deutschland gliedert sich in Unterorganisationen auf Bundes-, Landes, Bezirks- und Kreisebene und haben eine lange Tradition.
Die Handwerksorganisationen beraten und unterstützen die Betriebe auf dem Weg in die Zukunft, sorgen für Bildung und Qualifikation und vertreten die Interessen des Handwerks in Öffentlichkeit und Politik. Die Handwerksorganisation ruht auf zwei Säulen: den Handwerkskammern als regionale Vertretungen des Handwerks und den gewerkespezifischen Fachverbänden mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks als gemeinsamem Dach.
Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) bündelt die Arbeit der Handwerkskammern und Fachverbände und vertritt als Spitzenverband der deutschen Wirtschaft die Interessen des Gesamthandwerks gegenüber Bundestag, Bundesregierung und anderen zentralen Behörden, der Europäischen Union und internationalen Organisationen.
Die Fachverbände sind die Zusammenschlüsse der rund 7.000 Innungen in Deutschland. Sie vertreten die fachspezifischen Interessen der verschiedenen Handwerksberufe und beraten in fachlichen Fragen.
Die Handwerkskammern sind die regionalen Vertretungen des Handwerks. Sie übernehmen hoheitliche Aufgaben für den Staat und sind Bildungsanbieter, Berater und Interessenvertreter in einem. Wo immer es um die Belange des Handwerks geht, stehen die 53 Handwerkskammern in Deutschland an der Seite der Betriebe und ihrer Beschäftigten.